Ein starkes Bündnis für eine natürliche Geburt

Schwangerschaft und Geburt sind natürliche Lebensprozesse. Dies wurde in den letzten Jahren durch eine einseitige Betonung der Risiken vergessen und führte dazu, dass in Deutschland inzwischen fast jede dritte Frau per Kaiserschnitt entbunden wird. In Bremen liegt die Quote bei rund 30 Prozent. Damit hat sich die Rate der Geburten durch Kaiserschnitt innerhalb von 20 Jahren verdoppelt. Kaiserschnittentbindungen bergen ein Krankheitsrisiko sowohl für die Gebärende als auch für das Neugeborene. Dieses Risiko sollte nur dann eingegangen werden, wenn der Nutzen für diese Geburtsart absehbar überwiegt.

Die natürliche Geburt fördern

Das „Bremer Bündnis zur Unterstützung der natürlichen Geburt“ fordert ein Umdenken. Das Netzwerk aus Professionellen plädiert dafür, Schwangerschaft und Geburt als natürliche Lebensprozesse zu sehen und Frauen in ihrer Fähigkeit zu gebären zu unterstützen. Damit dies gelingt, hat das Bündnis eine Reihe von Empfehlungen formuliert. Sie betreffen vor allem bessere Informationen für die Schwangeren und eine veränderte Betreuung der Schwangeren und Gebärenden. Ebenso wünschenswert ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Hebammen und Frauenärztinnen und -ärzten sowie eine Vernetzung zwischen Klinik und Praxis und in der außerklinischen Betreuung.

Bündnis-Mitglieder

  • Die Senatorin für Gesundheit
  • Ärztinnen und Ärzte der Geburtshilfe und Neonatologie sowie leitende Hebammen aus allen Bremer geburtshilflichen Abteilungen (DIAKO, Bremen-Mitte, Bremen-Nord, Bremerhaven Reinkenheide, St. Joseph-Stift)
  • Berufsverband der Frauenärzte (Landesverband Bremen)
  • Präntatlmediziner:innen
  • Hebammenlandesverband Bremen
  • Hochschule Bremen (Internationaler Studiengang Hebammen B.Sc.)
  • Motherhood e.V.
  • Krankenhausgesellschaft der Freien Hansestadt Bremen (HBKG)
  • Vertreter:innen einzelner Krankenkassen

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